Am 13. und 14. November 2014 führte die IZP Dresden mbH das 3. RAMS/LCC Expertenforum durch
Was bewegt eigentlich die Fachwelt im Bereich RAMS/LCC? Welche Aufgaben werden künftig nach Einschätzung der Experten zunehmen? Welche Probleme sind im täglichen Arbeitsalltag zu lösen? Und wie sehen die Ingenieure, Techniker und Manager Ihre Stellung im Unternehmen und gegenüber den Kunden?
Wer sich diese Fragen stellt, für den war das 3. RAMS/LCC Expertenforum, welches traditionell in Dresden stattfand, die richtige Plattform. Bei insgesamt 14 Fachvorträgen erhielten die Teilnehmer einen Einblick in die unterschiedlichsten Perspektiven und Aufgabenfelder der RAMS und LCC Technologie.
Die vielen Fragen und Diskussionsbeiträge machten deutlich: Erfahrungsaustausch ist gewünscht und darüber hinaus für die fachliche Arbeit unabdingbar.
Themen und Thesen, welche sich in den Beiträgen der Teilnehmer immer wieder abzeichneten waren etwa:
- Der Umfang der Arbeiten im Bereich RAMS/LCC richtet sich nach den Gegebenheiten und Anforderungen, beinhaltet aber oft wesentlich mehr, als die struktutierte Darstellung von Analyseergebnissen.
- Hierbei ist jedoch derjenige im Vorteil, der seine Arbeitsergebnisse so strukturiert aufbaut und archiviert, dass die Analysen als Basis für ähnlich gelagerte Untersuchungen herangezogen werden können.
- Die Fokussierung auf Nachweisdokumente reicht allein häufig nicht aus - die Komplexität der Projekte und der Schnittstellen bei der Entwicklung, als auch der Bedarf an Expertenwissen und Zuverlässigkeitsdaten
führen dazu, dass RAM/LCC zukünftig stärker in die Prozesse und Abläufe des Unternehmens zu integrieren sind. In vielen Branchen, so z.B. der Offshore-Energiegewinnung rechtfertigen die hohen Ertragsverluste beim Ausfall dabei auch umfangreiche Analysen. - Das Feld der Instandhaltungsoptimierung und Zuverlässigkeitsoptimierung rückt derzeit mit den rechtlichen Veränderungen im Bereich der Instandhaltung von Schienenfahrzeugen wieder stärker in den Fokus der Fachwelt - hier geht es einerseits darum, einen Nachweis für die Aufrechterhaltung des sicheren Zustandes vorlegen zu können - andererseits aber auch die vorhandenen Mittel an den Schwachstellen einzusetzen, die Mehraufwand und Ertragsverluste generieren.
- Es ist machbar, so zeigte das Beispiel der DB Netz AG, die Vielzahl an Daten aus den Unternehmensprozessen in einer Datenbasis für RAMS und LCC Betrachtungen zusammenzuführen und damit eine wirksame Entscheidungsunterstützung zu ermöglichen. Dies stellt jedoch eine nicht unerhebliche Investition in die Zukunft dar, deren Nutzen in anderen Branchen (z.B. Windenergie) gerade erst erkannt wird.
Fazit aus Sicht der IZP: Eine gelungene Veranstaltung mit vielen wertvollen Impulsen für alle Teilnehmer und für uns als Veranstalter. Das nächste Expertenforum wird turnusgemäß in 2 Jahren durchgeführt werden. Dabei werden wir noch mehr Zeit zum Erfahrungsaustausch einplanen. Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie mit einem eigenen Beitrag zum Gelingen der Tagung beitragen könnten.
Eine Liste der gehaltenen Vorträge erhalten Sie als Link anbei – sollten Sie an einem Fachvortrag interessiert sein oder ein Thema für das 4. RAMS/LCC-Expertenforum vorschlagen wollen, so kontaktieren Sie uns bitte.
Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals herzlich bei allen Referenten für Ihre interessanten Beiträge und bei allen Teilnehmern für die rege Diskussion bedanken! Auf Wiedersehen in Dresden, spätestens im Herbst 2016.
Ihre IZP Dresden