Methodentraining RAM - Teil 1: FMEA, FMECA, FTA und RCM

Methodentraining RAM - Teil 1: FMEA, FMECA, FTA und RCM

Modul 03 der Fachqualifikation RAMS/LCC-Fachingenieur/in oder -techniker/in

Mit­hil­fe einer FMEA (Fehler-Möglichkeits- und Ein­fluss­ana­ly­se) wird das Ziel ver­folgt, poten­zi­el­le Feh­ler in der Pro­dukt­ent­wick­lung oder bei der Pro­zess­ge­stal­tung bereits früh­zei­tig zu iden­ti­fi­zie­ren, zu bewer­ten und geeig­ne­te Maß­nah­men ein­zu­lei­ten. Die FMECA (Fehler-Möglichkeits-, Einfluss- und Kri­ti­zi­täts­ana­ly­se) bil­det eine Erwei­te­rung des klas­si­schen FMEA-Verfahrens, bei der neben kon­kre­ten Zuver­läs­sig­keits­pa­ra­me­tern häu­fig auch Instand­hal­tungs­zei­ten für die Ermitt­lung von Ver­füg­bar­kei­ten mit einfließen.

Im Gegen­satz zur FMEA und FMECA, mit deren Hilfe prin­zi­pi­ell Ein­zel­aus­fäl­le ana­ly­siert wer­den, ermög­licht es die FTA (Fault Tree Ana­ly­sis, Feh­ler­baum­ana­ly­se), das Zusam­men­wir­ken poten­ti­el­ler Feh­ler­ur­sa­chen für ein uner­wünsch­tes Ereig­nis des betrach­te­ten Sys­tems mit Hilfe von logi­schen Ver­knüp­fun­gen dar­zu­stel­len und zu berechnen.

Die RCM-Methodik (Relia­bi­li­ty Cen­te­red Main­ten­an­ce) bie­tet einen gesamt­heit­li­chen Ansatz zur lang­fris­ti­gen Pla­nung und Opti­mie­rung von Instand­hal­tungs­kon­zep­ten. Sie stellt eine Hil­fe­stel­lung für die Aus­wahl von geeig­ne­ten Instand­hal­tungs­stra­te­gien in Form eines Ent­schei­dungs­bau­mes bereit. Durch die sys­te­ma­ti­sche Abar­bei­tung wird garan­tiert, dass alle ent­schei­dungs­re­le­van­ten Fra­gen abge­ar­bei­tet werden.

Die­ses Modul zeigt Ihnen die ein­zel­nen Arbeits­schrit­te zur Erstel­lung einer FMEA/FMECA gemäß der DIN EN 60812 und anhand des FMEA-Handbuchs von VDA/AIAG. Zudem erhal­ten Sie Grund­kennt­nis­se bei der Erstel­lung und Berech­nung von Feh­ler­bäu­men gemäß DIN EN 61025 sowie bei der Anwen­dung der RCM-Methodik. Die Erläu­te­rung erfolgt mit­tels geeig­ne­ter und nach­voll­zieh­ba­rer Anwen­dungs­bei­spie­le, auch unter der Ver­wen­dung gän­gi­ger Software-Werkzeuge.

Das Modul 03 ist damit die idea­le prak­ti­sche Ergän­zung zu den in den Modu­len 01 und 02 der Wei­ter­bil­dungs­rei­he ver­mit­tel­ten Grundlagen.

Inhalte

  • Ein­ord­nung von FMEA und FTA in das Sys­tem der Risikoanalysen
  • Aus­führ­li­che Vor­stel­lung der ein­zel­nen Arbeitsschritte
  • Auf­zei­gen der Gemein­sam­kei­ten und Unter­schie­de von System- und Prozess-FMEA
  • Erläu­te­rung der Zusam­men­hän­ge von FMEA, FMECA und FTA
  • Auf­zei­gen von Vor- und Nach­tei­len der Methoden
  • Benen­nung von nor­ma­ti­ven Grund­la­gen, Ver­ant­wort­lich­kei­ten, Doku­men­ta­ti­ons­mög­lich­kei­ten und Software-Lösungen
  • Anwen­der­trai­ning zu FME©A (Pro­dukt und Prozess)
  • Berech­nung von Feh­ler­bäu­men anhand pra­xis­na­her Beispiele
  • Metho­den­trai­ning RCM: Ver­tie­fung der Inhal­te aus Modul 2. Durch­füh­rung einer RCM-Analyse. Pra­xis­tipps für die Imple­men­tie­rung eines RCM-Programmes

Ziele und Nutzen

Her­aus­bil­dung von Fähig­kei­ten zur eigen­stän­di­gen Pro­blem­ana­ly­se und Metho­den­an­wen­dung sowie zur ziel­ge­rich­te­ten Analyse kom­ple­xer Systeme

Zielgruppe

Fach­kräf­te, die diese Ver­fah­ren als Methodenspezialist/-innen anwen­den oder als Fachexpert/-innen beglei­ten wollen

Voraussetzungen

Grund­kennt­nis­se zu RAMS und LCC ent­spre­chend den Inhal­ten der Modu­le 01 und 02

Trainer

Klaus Küh­nert, Tors­ten Renz und Paul Granzin

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