Welche Fehler werden bei der Modellierung von Fehlerbäumen häufig gemacht?
Die Fehlerbaumanalyse (Fault Tree Analysis, FTA) ist in verschiedenen Anwendungsbereichen, etwa im Basic Design oder in der Sicherheitsnachweisführung, eine der wichtigsten Nachweismethoden. Fachnormen geben Empfehlungen zur Umsetzung der Methode (zum Beispiel DIN EN 61025) oder empfehlen die Anwendung der Fehlerbaumanalyse für den Bereich der funktionalen Sicherheit (zum Beispiel
Die beauftragten Analytiker haben die Aufgabe, ein für den geforderten Zweck praktikables und nachvollziehbares Modell aufzustellen. Sie müssen dazu auch dessen Aussagekraft einschätzen und mögliche Modellierungsfehler erkennen und vermeiden.
Im Zuge unserer Projektarbeiten haben wir zahlreiche, bereits bestehende Analysen evaluiert und weiterentwickelt. Dabei sind uns des Öfteren Ungenauigkeiten bei den Modellierungen der Fehlerbäume begegnet.
Unser neu veröffentlichtes Whitepaper stellt eine anonymisierte und abstrahierte Zusammenfassung der aus unserer Sicht am häufigsten auftretenden Fehler dar.
Es werden beispielsweise die folgenden Probleme diskutiert:
- keine bewusste Unterscheidung der möglichen Top-Ereignisse,
- keine Untersuchung auf Unabhängigkeit der Ereignisse,
- Anwendung der FTA-Methodik als Ersatz für Markov-Prozesse,
- keine Berücksichtigung der Instandsetzung einzelner Komponenten in einem Parallelsystem,
- falsche Quantifizierung aus der Not heraus bzw. falsche Interpretation von Kenngrößen
Abbildung: Beispiel für die Nichtberücksichtigung der Abhängigkeiten innerhalb eines Systems (hier: die gemeinsame Stromversorgung)
Hier können Sie mehr über das Dienstleistungsangebot der IZP im Zusammenhang mit der Erstellung von Fehlerbäumen erfahren: